Sonntag, 29. August 2010

1 Monat La Paz

Jetzt ist ein Monat vergangen seit wir hier in La Paz angekommen sind und die Zeit vergeht gleichzeitig langsam und schnell. Langsam wenn man bedenkt, wie wenig wir hier eigentlich bisher "zuhause" sind und wie viel noch vor uns liegt, was wir sehen, lernen und erfahren werden. Und schnell, weil man jeden Tag so viel Neues mitkriegt, arbeitet, Menschen trifft, Eindrücke sammelt, den Haushalt macht und sich manchmal abends wünscht, dass der Tag drei Stunden länger wäre.

Auch wenn sich der letzte Blogeintrag über meine Arbeit etwas negativ angehört hat und ich inzwischen immer noch nicht so recht weiß, was meine Aufgaben sind, glaube ich inzwischen, dass einfach noch zu wenig Zeit vergangen ist um sich alles angeschaut und alles verstanden zu haben. Das heißt, dass ich sobald ich einen besseren Einblick bekommen habe, nochmal über mein Projekt und die Tätigkeiten schreiben werde. Doris als Chefin zu haben ist übrigens echt cool, schon jetzt würde ich unsere Gespräche über Nagellackfarben während langen Minibusfahrten schrecklich vermissen :).

Mein absolutes Lieblingsessen hier sind Kochbananen, die man an jeder Ecke kaufen kann. Hab ich in Deutschland noch nie gegessen, aber hier fast jeden Tag. Man schält sie, schneidet sie in Scheiben und brät sie in Butter an - für mich als 'Kochtalent' also ideal. Ich kann mich nur immer noch nicht entscheiden, ob sie mit Zucker oder Salz oder ohne was am besten schmecken :).

Leider haben Jelena und ich es immer noch nicht geschafft, uns im Fitnessstudio anzumelden. Umso lieber essen wir nämlich :). Machen wir aber diese Woche hoffentlich endlich mal (also die Anmeldung) - schließlich kann man bei der Höhe hier ne einigermaßen ausgeprägte Fitness ganz gut gebrauchen.

Am Freitag hatten wir frei, weil wir mit Johanna, unserer Freiwilligenbetreuerin einen Ausflug ins 'Valle de la Luna' nahe La Paz gemacht haben (Fotos kommen noch). Es war total heiß und die Gesteinsformationen ganz schön. Wie ein Mondtal sah es trotzdem nicht aus - zumindest denke ich nicht, dass es auf dem Mond so aussieht :). Nach dem Mittagessen dort kam Sebastian, der zweite Betreuer, noch dazu und wir haben den Nachmittag damit verbracht, in einem Park sitzend die vergangenen Wochen hier, vor allem in unseren Projekten, zu reflektieren und Feedback zu geben für die Voluntäre, die in einem Jahr hier ankommen werden.

Freitagabend haben wir mal wieder dasNachtleben angeschaut und am Samstag war ich krank. Hab mich aber selbst behandelt, sodass es mir heute schon viel besser geht. Gleich treffen Jelena und ich uns mit einem der Ex-beneficiarios, der ein Jahr in Deutschland war und hier jemand sucht, mit dem er deutsch lernen kann. Da wir spanisch reden wollen, kommt uns das gerade gelegen :).


Bis bald, ihr lieben Leser, ich versuche mich so schnell es geht wieder mit Fotos zu melden! :)


Besitos de la Lena

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen